Der schwedische Dichter und Erfinder Abraham Niclas Edelcrantz entwickelte 1794 eine Telegrafensystem basierend auf 10 Klappen. Sein Buch “Afhandling om telegrapher och försök til en ny inrättning däraf” findet sich im Kapitel 4 von Gerard Holzmann “The early history of Data Networks“.
Jeweils drei Klappen stellten eine 3-Bit-Binärzahl dar. Mit der 10. Klappe wurde jedem Code ein A vorangestellt Insgesamt ergab dies 1.024 Codewörter, die mittels Codebuch zu Zahlen, Buchstaben, Silben oder Phrasen decodiert wurden.
In Abhängigkeit von der Klappengröße konnten Entfernungen bis zu 32 km überbrückt werden.
Auf Grund des Designs war das System auch nachts nutzbar. Hierzu wurden Lampen hinter den Klappen plaziert. Die Codes, die Nachts benutzt wurde, waren komplementär zu den Codes für den Tag.
Tag | Zeichen | Nacht |
003 | A | 774 |
450 | O | 327 |
Codebücher
1795
Scan wurde zur Verfügung gestellt durch Prof. Gerard J. Holzmann
1808
Scan wurde zur Verfügung gestellt durch Anders Lindeberg-Lindvet; Kurator Schwedisches Technikmuseum