01 Was sind Eiszustandscodes?

BSH – Eisbeobachtungen

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatten verschiedene nationale Eisdienste der Nord- und Ostseeanrainer ein geregeltes Beobachtungs- und Berichtswesen eingeführt. Die Notwendigkeit, Eisbeobachtungen rasch und in handlicher Form an eine Zentrale zu übermitteln und an Nutzer weiterzugeben, warf daher frühzeitig die Frage nach einem geeigneten Schlüssel zur Meldung von Eisbeobachtungen auf. Die in der Seefahrt üblichen Bezeichnungen von Erscheinungsformen des Eises waren sehr vielfältig und entsprechend der Naturbedingungen regional häufig unterschiedlich. Wesentliches Beurteilungsmerkmal ist auch heute noch vornehmlich der Schwierigkeitsgrad für die Durchfahrt eines Schiffes.

Heute haben sich nachfolgende Systeme durchgesetzt:

  • Ostsee-Eiskode mit Stand 1980
  • Verordnung (EG) Nr. 416/2007 der Kommission vom 22. März 2007 über die technischen Spezifikationen für Nachrichten für die Binnenschifffahrt gemäß Artikel 5 der Richtlinie 2005/44/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über harmonisierte Binnenschifffahrtsinformationsdienste (RIS) auf den Binnenwasserstraßen der Gemeinschaft
  • World Meteorological Organization Sea Ice Nomenclature (WMO No. 259)