Manchmal hat man als Rätsel ein Zahlen- oder Zeichensalat vor sich, der sich mit Hilfe von Tastaturen in Klartext übersetzten lässt.
Tastaturverschiebungen und -Position
Eine Variante der Tastaturverschiebungen funktioniert üblicherweise mit einer Standard-QWERZTastatur – also die, die wir üblicherweise in Deutschland unter den Fingern haben. Wobei dies keine zwingende Notwendigkeit ist, die hier beschriebenen Verfahren funktionieren mit anderen, standardisiertenTastaturen ebenfalls mehr oder minder eindeutig- ich hoffe nur, dass der Owner in so einem Fall auch einen entsprechenden Hinweis angebracht hat…
Bei den rechts-links-oben-unten-Verschiebungen nimmt man zum Verschlüsseln nicht den Buchstaben, den man eigentlich nutzen will, sondern den rechts oder links daneben, oder den darüber oder darunterliegenden, manchmal auch gemischt. So zu verschlüsseln funktioniert allerdings nur so mäßig gut, weil manche Nachbartasten ja keine Buchstaben mehr sind. Daran lässt sich diese Tastaturverschiebung
dann aber wenigstens recht gut erkennen.
„Sommersonne“ wird einen Staben nach rechts verschoben zur „dp,,rtdpmmr“, nach links zur ainnweaobbw, nach unten vermutlich etwa zu „w9jj34w9hh3“ (da die Tasten leicht schräg übereinander
liegen, gibt’s hier immer noch Ratespielraum).
Man kann auch die „Lage“ der Taste, die man dem Ratenden verraten möchte, über ihrer Position beschreiben. So eine Tastatur hat ja normalerweise oben eine Zeile mit Ziffern (und Sonderzeichen), und darunter drei mit Buchstaben. So ließe sich also mit Zeile 4, Taste 8 – von links gezählt – also z.B. mit 4/8, ein N „verschlüsseln“.
Ähnlich verhält es sich, wenn man die 10-Finger-Tipptechnik als „Verschlüsselung“ benutzt und nur verrät, welcher Finger jetzt gerade am Tippen ist. Möglicherweise noch mit der Angabe der Zeile, die er bedient. „rz4“ wäre rechter Zeigefinger, vierte Zeile. Also wieder das „N“ (oder das “M”, der Zeigefinger bedient hier beide Tasten) „rm2“ das „i“, … Wohl dem, der im Adlersuchsystem tippt aber trotzdem weiß, welche Taste von welchem Finger bedient werden soll. 😉
Schließlich gibt es weitere Spielart: Wer sagt denn, dass das Tastaturlayout auf der QWERTZ-Tastatur basiert? Mittlerweile existieren eine ganze Reihe von Tastatursysteme, die für schnelles und ermüdungsarmes Schreiben ausgelegt sind und damit die Buchstaben anders anordnen. Bekannt sind Dvorak, Colemak, Ristome und Neo. Aber auch Frankreich hat ein eigenes Layout. Vielleicht ist ja im Text ein entsprechender Hinweis versteckt … und ihr müsst zwischen den Layouts umwandeln 😉
Sonderzeichen und Shift
Habe ich einen Wust von Zeichen vor mir, die keineswegs zufällig aus diesen hier bestehen: !“§$%&/()=, dann hilft es, bei der Tastatur mal auf die Reihe mit den Ziffern zu schauen – da hat ein Schlaukopf einfach die Shift-Taste gedrückt und Ziffern monoalphabetisch mit den auf ihnen liegenden Shift-Sonderzeichen „verschlüsselt“. Selbiges gibt es übrigens – etwas schwieriger – gern auch mit der amerikanischen Tastatur.
Malen von Zahlen / Nummernblock
(siehe auch Kapitel 3.4 )
Schaut man sich die „Matrix“ des Ziffernblockes mal an, kann man mit diesem Ziffern oder Buchstaben „beschreiben“. 1-4-7-5-3-6-9 ergäbe, wenn man sich diese Ziffern in der Reihenfolge auf dem Ziffernblock anschaut und nachmalt, ein N . 9-8-7-4-5-6-3-2-1 eine fünf…
Vanity
Vanity – siehe auch Kapitel 4.1 – bezieht sich nicht mehr auf die Computer, sondern auf die Telefontastatur, bei der ja zu jeder Ziffer auch Buchstaben zugeordnet sind. Das ergibt einen Code, der aus Ziffern besteht, die sich häufig wiederholen und in denen die 1 normalerweise NICHT vorkommt!