Die Enigma (griechisch aínigma, deutsch “Rätsel”, Eigenschreibweise auch: ENIGMA) ist eine Rotor-Schlüsselmaschine, die im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung des Nachrichtenverkehrs verwendet wurde.
Erfinder der Enigma war Arthur Scherbius, dessen erstes Patent hierzu vom 23. Februar 1918 stammt. Im Laufe der Zeit bis zum Kriegsende 1945 und noch darüber hinaus, so 1965 in Korea, kamen viele verschiedene Modell zum Einsatz. Die meistgebrauchte war die Enigma I.
Aufbau
Die Enigma I besteht im Wesentlichen aus der Tastatur zur Buchstabeneingabe, einem Walzensatz von zunächst drei – später fünf – austauschbaren Walzen, die mit römischen Zahlen (I, II, III, IV und V) durchnummeriert waren, einem Glühlampenfeld zur Anzeige sowie einem Steckbrett.
Der Strom von der Buchstabentaste (2) wird, bevor er die Eintrittswalze (4) erreicht, über dieses Steckerbrett (3) geführt. Nach Durchlaufen des Walzensatzes fließt er ein zweites Mal über das Steckerbrett (7, 8) und bringt schließlich eine der 26 Buchstabenlampen (9) zum Aufleuchten.
Bei der Enigma handelt es sich um eine polyalphabetische monographische Substitutionschiffre mit einer Stromverschlüsselung.